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Der Transport von Gefahrgütern: wie man eine Spedition vorbereitet

Man muss nicht unbedingt explosive Güter versenden, um sich mit den Vorbereitungen einer Gefahrgutspedition konfrontiert zu sehen. Entzündbare Flüssigkeiten wie z. B. Parfüms und Aceton müssen als Gefahrgüter behandelt werden und bedürfen einem Transport, der den Charakteristiken des Produkts und den geltenden Normativen entspricht.




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Der Prozess der Verpackung, des Transports und der Distribution von Gefahrgütern ist langwierig und bedarf mehrerer Schritte. Sehen wir uns jetzt an, welche die notwenigen Schritte sind um solche Gefahrgüter sicher zu transportieren.

1) Recherche und Information

Fakt ist, dass man zu einem Thema welches so komplex ist wie Gefahrgüter, kein Experte über Nacht werden kann. Eine Unachtsamkeit kann hier schon zu einem großen Schaden führen, sowohl aus ökonomischer als auch ökologischer Sicht und unwiderrufliche Folgen für das lokale Ökosystem haben.

Deswegen ist der erste Schritt, sich zu informieren. In der heutigen Zeit hat man eine Vielzahl an Möglichkeiten an Informationen zu kommen, zum Beispiel über das Internet. Es existieren Blogs auf Firmenwebseiten, die einfache Beispiele zu komplexen Themen bieten, um sich einen Überblick über den Sektor verschaffen zu können.

2) Vertrauen Sie auf einen Experten

Eine Eigenrecherche zu betreiben ist ein guter Anfang, um mehr über das Thema Gefahrgüter zu erfahren, doch es ist kein Garant für fundiertes Fachwissen um einen Gefahrgüterversand autonom auszurichten.

Der zweite Schritt besteht also darin, einen Experten um Rat zu fragen: einen Fachmann zu Rate zu ziehen ist der sicherste Weg um das bestmögliche Resultat hinsichtlich Effizienz und Professionalität zu erzielen. Ein Experte ist im Stande, die passende Verpackung, die richtige Etikettierung und Markierung für Ihre Gefahrgüter auszuwählen und so unnötiger Verschwendung von Ressourcen vorzubeugen.

3) Wahl der Verpackung

Nun da Sie einen ersten Überblick über den Versand von Gefahrgütern erhalten haben, können Sie zur Wahl der richtigen Verpackung übergehen. Besitzen Sie bereits eine Innenverpackung? Wenn ja, dann haben Sie zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Die erste Möglichkeit besteht in der Benutzung einer UN zertifizierten 4GV Verpackung. Mit dieser Verpackung benötigt man keine spezifische Innenverpackung, denn es können mehrere Innenverpackungen als auch Objekte darin transportiert werden, solange man diese in einen Kunststoffsack verpackt und in die Verpackung ein spezielles Absorptionsmaterial (z.B. Vermiculite) einfügt.

Als zweite Möglichkeit, z. B. bei wiederkehrenden Speditionen, kann man für seine Innenverpackung auch eine Außenverpackung, speziell für die Bedürfnisse des eigenen Produkts, zertifizieren lassen. So erhält man eine, für die exakte Innenverpackung zugeschnittene, UN 4G Verpackung.

Haben Sie noch keine Innenverpackung? Dies ist der einfachste Weg zu Ihrer Verpackung zu gelangen, denn Sie können somit eine Innenverpackung auswählen, die zu Ihrem Produkt passt, welche bereits eine UN zertifizierte 4G Außenverpackung besitzt.

4) Etikettierung und Markierung von Versandstücken

Der nächste Punkt behandelt die Etikettierung und Markierung von Versandstücken. Je nach Wahl des Verkehrsträgers und Art der Spedition variiert deren Regelung. Dennoch gibt es Parallelen, die bei allen Transportmodalitäten gleich sind.  

Bezüglich der Markierung müssen die Versandstücke folgendes aufweisen:

  • Das Zeichen “UN” gefolgt von der Identifikationsnummer der Ware;
  • Die UN Marke samt Zulassungskennzeichen;
  • Ausrichtungspfeile (bei flüssigen Stoffen);
  • Proper Shipping Name (nur beim Versand über den See- oder Luftweg);
  • Sender und Empfänger (nur beim Versand über den Luftweg).

Für die Etikettierung müssen alle Etiketten gut sichtbar auf das Versandstück aufgeklebt sein, andere Markierungen nicht überdecken und laut geltenden Vorschriften Meerwasser-resistent sein. Unabhängig von der Wahl der Spedition, müssen alle Versandstücke ein Etikett der Gefahrklasse aufweisen, zusammen mit der Untergefahrklasse, falls erforderlich.

5) Etikettierung von Containern und Fahrzeugen

Das versandfertige Packstück wird nun auf einen Container oder in ein Fahrzeug geladen. Sowohl Container als auch Fahrzeug müssen mit orangen Warntafeln ausgestattet sein und je nach Spedition auch Gefahrklassen-Kennzeichen aufweisen.

Nun sind wir am Ende der kurzen Erklärung angekommen, wie man eine Gefahrgutspedition sicher vorbereitet. Wie immer ist es ratsam, die Beratung eines Experten anzufragen, falls man sich unsicher ist, wie man dabei vorzugehen hat. Nur damit kann man das Risiko eines Unfalls, den Stopp eines Gefahrguttransportes, etwaige Sanktionen oder Strafzahlungen minimieren.

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