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Die Wichtigkeit des ADR Beraters bei der Abwicklung von Gefahrgütern

Firmen die Gefahrgüter transportieren oder die sich mit Verpackung, Auffüllung, Ver- oder Entladung befassen, finden sich mit den Risiken konfrontiert, die mit diesem speziellen Versandtyp einhergehen.

Um diese Aufgabe mit maximaler Präzision und Ruhe durchführen zu können, ist es unabdingbar die einzelnen Gefahren zu kennen, als auch die Regelung, Rechtssetzung und Administration die bei so einem Transport eine wichtige Rolle spielt.

 

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Wenn die Güter auf dem Landweg transportiert werden, so liegt die Verantwortung bei der internationalen Behörde ADR, die alles im Zusammenhang mit Substanzen, Gütern, chemischen Produkten sowie Gegenständen, Abfallprodukten und dessen Transports regelt.

Die Sensibilität dieser Materie, auch wenn diese in den Verordnungen überaus detailliert beschrieben und erklärt wird, kann eine gewisse Unsicherheit bei den Personen auslösen, die diese Transporte organisieren und sich mit der Entscheidung der korrekten Versandart auseinandersetzen müssen.

Zum Glück hat die Verordnung eine Hilfestellung in der Person eines ADR Konsulenten, vorgesehen, den sogenannten "Dangerous Goods Safety Advisor".

Wer ist der ADR Berater und was macht er

Die Rolle des ADR Konsulenten wurde am 4. Februar 2000 durch das gesetzesvertretende Dekret Nr. 40 eingeführt und nachfolgend am 27. Januar 2010 vom GzD. Nr. 35 aktualisiert (am 11. März 2010 veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 58).

Es handelt sich hierbei um eine obligatorische Stelle – mit wenigen Ausnahmen – für all jene Firmen, welche sich selbst oder in Zusammenarbeit mit anderen, mit Gefahrgütern befassen:

  • Versand
  • Transport
  • Verpackung
  • Ladung, Auffüllung oder Entladung

Der Berater kann z.B. der Geschäftsführer der Firma sein, oder aber eine Person die unter den Mitarbeitern eine tragende Rolle hat, als auch eine externe Person.

Das Zertifikat welches Gültigkeit in jedem Land der Europäischen Union besitzt, wird mit wenigen Ausnahmen, in Italien nach bestandener schriftlicher Fachprüfung vom Infrastruktur- und Transportministerium ausgestellt. Die Prüfung setzt sich aus multiple-choice Fragen zusammen, welche die einzelnen Spezialisierungen abfragen und aus einem Fallbeispiel bestehen. Diese Prüfung muss alle fünf Jahre wiederholt werden.

Der hohe Grad an Vorbereitung den der ADR Berater (im englischen Safety Advisor) dank der Ausbildung durchlaufen hat, trägt zu seiner Kompetenz speziell im Hinblick auf die Regeln und Normen bei, die ihn für die Firma unabdingbar machen.

Zum Verantwortungsgebiet des Safety Advisor zählen:

  • Überprüfung der Befolgung von bestehenden Regeln;
  • Unterstützung und Hilfestellung bei allen Abläufen die mit dem Gefahrguttransport zusammenhängen;
  • Vorbereitung aller jährlich anfallenden Aktivitäten im Zusammenhang mit Gefahrguttransporten;
  • Verfassen von Verhaltensregeln bei Unfällen für den Fall der Fälle.

Wie man den ADR Berater für sich nützen kann

Wenn man den von Rechtswegen eingesetzten Konsulenten - speziell wenn dieser ein externer Berater ist – wie einen „Feind“ betrachtet der durch die Gänge der Firma streicht und dem man nur ungerne interne Informationen mitteilt, würde man die Wichtigkeit seiner Rolle verkennen. Nur eine positive Einstellung gegenüber dieser Position führt demnach dazu, dass man von seiner Hilfestellung profitieren kann.

Der Berater optimiert die Prozesse, er erleichtert diese und verlangsamt sie nicht. Er besitzt darüber hinaus die Fähigkeit und die nötigen Instrumente um mögliche Risiken eines Unfalls zu individualisieren und aufzuzeigen und demnach deren gravierende Folgen abzuschätzen. Auch ist er dazu fähig die besten Lösungen zur Risikominimierung zu nennen und konkrete Gegenmaßnahmen einzuleiten, im technischen Sinne wie auch auf Leitungsebene. Ein firmeninterner Berater hat neben der Organisation eines regelkonformen Transports auf der Straße den Vorteil, mögliche Sanktionen im Falle einer Nichteinhaltung abzuwenden. Der Beitrag des Beraters zeigt sich neben dem operativen auch im Hinblick auf den bürokratischen Aspekt, in Bezug auf die Einhaltung der Normen und die Pflege der Kontakte mit den örtlichen Behörden.

Aufgrund dessen ist es fundamental, dass diese Personen in alle firmeninternen Aspekte und Prozesse miteingebunden werden und Transportaktivitäten wie Ladung und Entladung von Gefahrgütern, welche von der Firma vorgenommen werden, zu untersuchen und zu analysieren, um diese vor dem Hintergrund der Verordnung zu verbessern.

Der Berater wird durch die Firma für die Funktion nominiert. Dessen Einberufung muss formell geschehen und wird demnach schriftlich an das örtlich zuständige Amt für Kraftfahrzeugswesen kommuniziert. Beim Ausbleiben einer solchen Nominierung (sowie dessen Kommunikation) muss mit Sanktionen in Form einer Geldstrafe gerechnet werden. Wenn man bedenkt, dass die Bestellung dieser Position obligatorisch ist und die Vorteile einer solchen Person wie dem ADR Konsulenten beim Gefahrguttransport in Betracht zieht, ist es verständlich, dass die sektorbezogenen Firmen sich gerne an ihre Experten wenden, der sich um alle wichtigen Aspekte im Zusammenhang mit deren Gefahrgütern kümmern.

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