Die Verpackungen die beim Transport von Gefahrgütern verwendet werden, müssen eine UN zertifizierte Zulassung besitzen, die deren Regelkonformität bezeugt.
Dieser Terminus bezieht sich generell auf eine Bestätigung, ausgestellt durch eine unabhängige Autorität. Es liegt also nahe, dass in allen Bereichen (wie auch beim Gefahrguttransport) die Bestätigung aufgrund von vorgeschriebenen Produkttests ausgestellt wird. Es wird angenommen, dass diese Überprüfungen und die Ausstellung der Zulassung identisch sind und in allen zuständigen Behörden gleich ablaufen.
Eine Tendenz die sich abzeichnet ist diejenige, den Terminus Zulassung als Synonym für allgemeine Gültigkeit zu verstehen. Dieses generelle Verständnis birgt jedoch eine Gefahr für die Verantwortlichen der Logistik als auch für die des Einkaufs derjenigen Firmen, die mit Gefahrgütern handeln.
Die folgende Vertiefung über die Zulassung von Verpackungen für Gefahrgüter kann hier für mehr Klarheit sorgen.
Hier ein kleines Beispiel: in diesem Fall sprechen wir von zwei ähnlichen, UN 4G zugelassenen Kartons die identisch erscheinen und für dieselbe Transportmodalität zugelassen sind, jedoch von zwei unterschiedlichen Herstellern stammen. Der Aspekt, die Dimension und die Farbe des Kartons stimmen überein, doch die Eigenschaften dieser zwei Produkte könnten für den dafür bestimmten Zweck nicht zwingend passen. Da die Kartons keine offensichtlichen Mängel vorweisen, könnte eines dieser beiden Produkte die Waren sicher transportieren, das andere jedoch Probleme während des Transports verursachen und der darin befindlichen Inhalt herausfallen, was folglich ein hohes Sicherheitsrisiko für Personen und die Umwelt darstellt.
Es verwundert vielleicht, aber die unterschiedliche Beschaffenheit dieser Kartons kann beim Prozess der Zulassung von Gefahrgutverpackungen entstehen, die von zwei unterschiedlichen Behörden vorgenommen wurde.
Es ist also wichtig zu wissen, dass manche Behörden offizielle Zulassungen ausstellen, die durchaus Gültigkeit besitzen, jedoch je nach Behörde Lücken in der Abwicklung der Überprüfung nach sich ziehen.
Bevorzugt sollten jedoch - wie beim Fall von Serpac - Firmen werden, deren zertifizierte Produkte von verlässlichen Behörden zugelassen wurden, welche die Tests mit Bedacht durchführen, denn dadurch kann jede Firma die richtigen, qualitativ hochwertigen Verpackungen beziehen, die ein etwaiges Risiko minimieren.
Man könnte eigentlich davon ausgehen, dass eine gültige Zulassung ausreicht, aber wenn diese ohne gewissenhaftes Prüfverfahren ausgestellt wird, bedeutet dies, dass man sich und seine Transportgüter potentiellen Risiken und unschönen Situationen aussetzt. In diesen Fällen erlangt man seine Sicherheit nur dann wieder, wenn das Gefahrgut heil am Zielort angekommen ist.
Falls Sie Zweifel an den von Ihnen verwendeten Verpackungen haben - speziell, wenn Sie von Lieferanten beziehen die Produkte zu sehr niedrigen Preisen anbieten - ist es ratsam diese Zulassung zu prüfen, auch im Hinblick auf den verwendeten Verpackungstyp der von einer oberflächlichen Überprüfung betroffen sein könnte. Serpac steht daher zu Ihrer Verfügung um in diesen Fällen Unterstützung anzubieten.
Die Unterlagen müssen Hinweise zur ausstellenden Behörde, zur Referenz der Verordnungen, Informationen zum Prototyp, Informationen zu Limitationen bzgl. Der Verwendung der Verpackung, spezielle Kennzeichnungen, das Ausstellungsdatum und vor allem detaillierte Informationen zum Typ der Innenverpackung oder dessen Produktspezifikation aufweisen, der sich in Verbindung mit der Außenverpackung verwänden lässt. Es ist darüber hinaus wichtig sich das Verzeichnis der Überprüfungen anzusehen, das Teil der Zulassungsunterlagen ist, weil es alle Tests aufweist, denen der Prototyp unterzogen wurde. Auch in den Unterlagen enthalten sind die Skizzen der Konstruktion, Fotografien, der Testbericht, deren Resultate und eine Zusammenfassung.
Eine zugelassene Verpackung bedeutet nicht immer, dass die Verpackung vom normativen Standpunkt aus gesehen den Regeln genauestens entspricht. Manche Produkte können regelkonform erscheinen, vorausgesetzt, dass diese eine Zulassung für eine bestimmte Transportmodalität besitzen (z.B. über Land) und es doch nicht sein, weil sie für einen falschen Transportweg benutzt werden (z.B. über den Luftweg) oder für mehrere Transportwege (mit unterschiedlichen Transportmitteln).
Um diese Fehler nicht zu begehen, ist es wichtig sicherzustellen, dass die Zertifizierung für alle Transportmodalitäten gilt (ADR, RID, ADN, IMDG, ICAO).
Eine Qualitätszulassung verhält sich proportional zu jeder Transportart und ist demnach eine optimale Voraussetzung für den sicheren Transport Ihrer Gefahrgüter. Darüber hinaus bestehen noch die Einschränkungen bezüglich der Füllmenge, die generell zu beachtenden Konditionen, die Verpackungsanleitungen sowie eventuelle spezifische Vorschriften die es zu beachten gilt.