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Pakete, Container und Fahrzeuge: welche Etiketten benötigt man für Gefahrgüter

Bei den hauptsächlichen Anforderungen eines Gefahrguttransports sticht vor allem die korrekte Kennzeichnung dieser Güter als auch der damit einhergehenden Gefahr hervor.

Die Verordnungen ADR, RID, ADN, IMDG und ICAO/IATA haben in Bezug auf die Transportmodalitäten, dessen Aspekte ausreichend behandelt, indem sie bis ins kleinste Detail hin deren Anbringung an Behälter und dessen Kennzeichnung durch Etiketten, Tafeln und Schilder beschrieben und dabei festgelegt, welche Kennzeichen die Produkte von der Abreise bis hin zur Ankunft am Bestimmungsort begleiten.

 

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Die Hauptmerkmale der Kennzeichen schreiben wie nachstehend eine gute Erkennbarkeit, Unwetterresistenz und die Einhaltung spezifischer Instruktionen während der Produktion vor.

Die Etikettierung beinhaltet einen wichtigen Aspekt, für denjenigen, der sich um den Transport von Gefahrgütern kümmert. Dieser muss den korrekten Umgang und die Handhabung als erstes erlernen oder die Unterstützung durch geeignetes Personal hinzuziehen.

Die Materie ist nicht frei von Hindernissen: je nach Modalität des Transports können einige Elemente variieren (wie z.B. die Größe der orangen Gefahrtafeln für die Spedition übers Meer) als auch der Unterschied in der Etikettierung für Pakete, Container und Fahrzeuge.

Wir behandeln hier die Wichtigsten.

Etikettierung der Pakete

Was hier als Paket definiert wird, ist das fertige Produkt nach der Verpackung, welches aus der Verpackung bzw. der Außenverpackung oder IBC, und dessen versandfertigen Inhalt besteht. Auch in die Definition inkludiert sind die Behältnisse für Gas als auch die Objekte die wegen ihrer Größe, Masse oder Konfiguration ohne Verpackung transportiert werden können, weil sie festgeschnallt, sich im Käfig oder in Bewegungsvorrichtungen befinden.

Die Pakete, Etiketten und Kennzeichen müssen eine Größe von mindestens 100x100 mm aufweisen. Dieses Format kann jedoch reduziert werden, falls die Größe des Paketes dies verlangt, vorausgesetzt dass eine gute Sichtbarkeit gegeben ist.

Etikettierung der Container

Der Container ist ein Transportbehälter, der sich aus Stahl oder einem ähnlichen Produkt zusammensetzt, mit einer langen Haltbarkeit und einer großen Resistenz, bestimmt für den mehrfachen Gebrauch. Die Idee, große Container ausgerichtet auf den Transport von Gütern zu verwenden, stammt vom amerikanischen Unternehmer Malcom McLean aus dem Jahr 1956.

Von der Einführung bis heut hat sich viel verändert denn heute ist der Container - weitgehend für den Transport von Gefahrgütern verwendet - auch ein Mittel, dass die Lagerung sowie das Handling erleichtert, gerade wenn man Ware von einem Transportmittel zu einem anderen verfrachtet.

Die Tafeln und Kennzeichen auf Containern müssen natürlich gut sichtbar sein: dies erklärt auch die Dimension von mindestens 250x250 mm, welche viel größer ist als die auf Paketen.

Auch die wohlbekannten orangen Gefahrtafeln die obligatorisch auf den Transportfahrzeugen angebracht werden, müssen gut ersichtlich sein. Bezüglich der orangen Nummerntafeln, welche für die Container vorgesehen sind, ist deren Dimension von 400x300 mm in den Verordnungen ADR, RID, ADN niedergeschrieben und muss des Weiteren einen schwarzen Rand von 15 mm besitzen.

Im Fall das Güter übers Meer transportiert werden, tritt die IMDG Verordnung in Kraft, welche die Mindestgrößen von 300x120 mm und einen schwarzen Rand von 10 mm vorschreibt.

Bei den orangen Nummerntafeln 400x300 (ADR, RID e ADN) befindet sich die erste Nummer oberhalb und die zweite Nummer unterhalb auf der Tafel, getrennt von einer schwarzen Linie. Die obere Nummer, auch Kemler Nummer genannt, identifiziert die Gefahr (Schadstoff, Explosivstoff) und die untere Nummer identifiziert die Ware (Dieselöl, Benzin) auch UN Nummer genannt. In beiden Fällen haben die Nummern eine Höhe von 100 mm. Die orangen Nummerntafeln 300x120 (IMDG) beinhalten jedoch nur die UN Nummer, welche die Ware identifiziert (Lack, Parfum) und haben eine Mindestgröße von 65 mm.

Um eine Idee zu bekommen wie wichtig die Nummerntafeln sind, muss man sich nur einen Unfall vorstellen. In diesem Fall, muss an die Feuerwehr die Nummer auf der Gefahrtafel kommuniziert werden, denn dies hilft ihnen um richtig und zeitnah intervenieren zu können.

Wie verhält man sich, wenn zeitgleich verschiedene Gefahrgüter transportiert werden? Um regelkonform zu sein, muss für jedes Produkt eine orange Nummerntafel am Fahrzeug angebracht werden, ausgenommen Sonderfälle.

Etikettierung von Fahrzeugen

Wie auch für Container, für Motorfahrzeuge oder das Abschleppen von Motorfahrzeugen, müssen alle Tafeln und Kennzeichen eine Mindestgröße von 250x250 vorweisen, damit die Leserlichkeit auch aus einiger Distanz gegeben ist.

Je nach Gegebenheit, müssen neben den orangen Nummerntafeln mit Mindestgröße 400x300 mm (wie bei Containern) auch die generellen, orangen Gefahrtafeln ohne Kennnummer. Diese Tafeln haben den Zweck im Allgemeinen auf eine Gefahr hinzuweisen. Die Dimensionen sind dieselben, also 400x300 mm - oder in Ausnahmefällen - 300x120 mm

Eine richtige Etikettierung der Pakete, Container oder Fahrzeuge darf nie als reine Pflichterfüllung abgetan werden. Eine transparente und wahrheitsgetreue Kennzeichnung des Inhalts der Spedition anhand der Etiketten trägt zu einem sicheren Gefahrtransport bei und erleichtert den Warenaustausch.

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