Ob es sich um eine Spedition über Land, über die Schiene, über Binnengewässer, übers Meer oder den Luftweg handelt, beim Transport von Gefahrgütern wie z.B. komprimiertes Gas, brennbare flüssige Stoffe, toxische Stoffe, ansteckende oder korrosive Stoffe darf man nie improvisieren.
Personen welche die Normen missachten und dem Transport ihrer Gefahrgüter wenig Aufmerksamkeit schenken, setzen damit die Gesundheit und Unversehrtheit anderer Personen aufs Spiel, sowie deren Umwelt und setzen sich dadurch schweren Sanktionen aus.
Um diesen Umstand abzuwehren, haben wir fünf schwere Fehler identifiziert, die auch unbedacht während der Planung und Durchführung eines Gefahrguttransports passieren können.
Die Normen für den Gefahrguttransport sind sowohl national als auch international gültig. Um den Transport regelkonform durchzuführen, muss man die Produkte und die Durchführung eines sicheren Transports kennen.
Die Normen stehen in Bezug zur Klassifikation, Verpackung, Kennzeichnung, Etikettierung und generell zu jedem Aspekt der als Wichtig erachtet wird. Auch wenn die Verordnungen sehr detailliert sind, sollte dies nicht als Hürde verstanden werden. Im Gegenteil stellt die Präzision der Regeln, auch wenn diese sehr restriktiv sind, einen Vorteil für denjenigen dar der für den Gefahrguttransport verantwortlich ist.
Die Verpackung von Gefahrgütern müssen eine zertifizierte UN Zulassung haben, die von den dafür zuständigen Behörden ausgestellt wurde. Um eine solche Zulassung zu erhalten, muss das Verpackungsmaterial eine Reihe von Tests bestehen: eine Fallprüfung, eine Stapeldruckprüfung, eine hydraulische Druckprüfung, eine Dichtheitsprüfung, eine Hebe- sowie Reißprobe, eine Kippprüfung als auch eine Vibrationsprüfung.
Die Zulassung ist wichtig für:
Die bürokratischen und technischen Vorgänge um eine Zertifizierung zu erhalten können einschüchtern. Zum Glück existiert qualifiziertes Personal welches sich dieser Zulassungen im dafür vorgesehenen Zeitrahmen annimmt.
Die Unterscheidung zwischen Innen- und Außenverpackung ist sehr intuitiv. Die Innenverpackungen werden oft – zu Unrecht – als sekundär erachtet, was ein sehr übereiltes Urteil darstellt.
Beim Transport von Gefahrgütern spielt im speziellen die Individualisierung von Innenverpackungen eine fundamentale Rolle. Was Sie dazu benötigen:
Die Außenverpackungen von Gefahrgütern sind in diversen Materialien vorhanden, wie zum Beispiel: Schachteln aus Holz oder Karton und Säcken aus Plastik. Die Qualität als auch Quantität ist abhängig vom Bedarf des zu transportierenden Gefahrguts und muss gemäß dessen Eigenschaften auf die Außenverpackung, quasi wie darauf zugeschnitten, abgestimmt sein.
Der größte Fehler den man begehen kann, ist die Wahl nicht zertifizierter Außenverpackungen: Da auch in diesem Fall die zu transportierende Substanz Schäden auf Personen und die Umwelt zur Folge haben kann, ist das Risiko gemessen am Transport um ein vielfaches höher.
Ein weiterer Fehler, den man nicht begehen sollte ist der, die einzelnen Typen der Außenverpackungen als untereinander austauschbar zu erachten: in diesem Fall ist eine Verpackung nicht gleich einer Anderen.
Die Etiketten und Tafeln welche die jeweiligen Gefahren auf der Verpackung von Gefahrgütern anzeigen, unterscheiden sich vor dem Hintergrund der Klasse oder der Beschaffenheit der Gefahr im Zusammenhang mit dem Produkt. Deren informierende Funktion ist deshalb von größter Wichtigkeit.
Eine unvollständige oder falsche Etikettierung kann eine missverständliche oder zweideutige Botschaft über den Inhalt der Ware und mögliche Konsequenzen heraufbeschwören